Journalistische Erfahrungen

Seit März 2020 bin ich Sprecher des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport. Dieser Herausforderung stelle ich mich mit großer Freude und ganzer Kraft. Daher ist meine journalistische Karriere damit an einem Endpunkt angelangt. Die hier dargestellten Erfahrungen sind Teil meiner Biografie, wie die Inhalte diese Blogs mittlerweile historisch sind und hier zu Archivzwecken überdauern.

Journalist 2011-2020

2017 habe ich in Halle die Städtische Zeitung, die StäZ, als neues lokaljournalistisches Projekt gegründet und bis 2020 als Gründer und leitender Redakteur geführt. Einen kleinen Überblick über die Geschichte der Städtischen Zeitung finden Sie hier. Als letzten Beitrag habe ich dort auch ein Resümee über das Projekt StäZ aufgeschrieben.

Dieser Blog existierte hier seit 2016 quasi als Vorläufer der Städtischen Zeitung, um aktuelle Themen aus Halle journalistisch aufzugreifen. Daneben war ich auch als freier Journalist für andere Auftraggeber aktiv. Zuletzt habe ich zum Beispiel für die Stadtwerke Halle die Broschüre „Stadt Werk Wissen – Am neuen Steintor“ redaktionell gestaltet und die Texte dazu recherchiert und verfasst.

Ich arbeite seit 2011 professionell als Journalist, zwischen 2012 und 2015 für die Mitteldeutsche Zeitung (MZ) in Halle, Merseburg und Bitterfeld. In dieser Zeit habe ich viele Stationen und Themenfelder durchlaufen, das Handwerk von Grund auf gelernt und mir schnell einen Namen gemacht. Die MZ hat mir „einen außergewöhnlich guten Schreibstil“, „sehr gute Recherchefähigkeiten“ und „ein herausragendes journalistisches Verständnis“ attestiert. Ich war bei der MZ oft der Mann für die schwierigen Geschichten, auch aufgrund meiner vielseitigen Kontakte in der Region.

Nur ein paar Beispiele (in loser Reihenfolge):

  • Der Jobcenter-Skandal in Halle geht zurück auf die Offenbarungen einiger Whistleblower. Ich folgte der Geschichte und schrieb sie auf:
  • Auch in Bitterfeld gab es zu meiner Zeit einen kleineren Jobcenter-Skandal. Gemeinsam mit den Kollegen haben wir ihn aufgerollt:
  • Die Tragödie um eine Hallenserin, die beim Germanwings-Absturz 2015 ums Leben kam: ich war mit der Ursprungsrecherche (hier und hier) betraut und führte für die Folgeberichterstattung ein Interview mit ihrem Vater – eine besondere journalistische Gratwanderung.
  • Der Mordfall Mariya: Die bulgarische Studentin wird in Halle ermordet. Ich erzähle ihre Geschichte und über die Arbeit ihrer Freunde mit der Trauer und gegen das Vergessen.
  • Kommunalpolitik: 2012 und 2013, noch als freier Mitarbeiter der MZ, war ich mehrere Monate lang der alleinige Rathausreporter der Lokalredaktion Halle. Besonders der Amtsantritt von Oberbürgermeister Bernd Wiegand war damals eine bewegte Zeit rund um Haushalt, Personal und Deichbau. Beispiele: hier, hier und hier.

Natürlich schreibt man als Journalist einer Tageszeitung über vieles. Jeden Tag. Ob Bericht oder Reportage, Live-Ticker oder Kommentar: mein Name oder mein Kürzel „xkn“ stand fast vier Jahre lang in der MZ über knapp 1000 Artikeln, im Print oder online. Auch einige Videos habe ich – in der absoluten Anfangszeit von Videojournalismus bei der MZ und mit einfachsten Mitteln – produziert (Beispiele: hier und hier).

Sonstiges

Bevor ich Profi wurde, war ich auch schon als Amateur bei einigen Projekten dabei. An der MLU hob ich mit KommilitonInnen zwei Studierendenzeitungen aus der Taufe: READiculum (2001 bis 2005) und sein Nachfolger Hastuzeit (besteht bis heute). Von 2001 bis 2004 moderierte ich auf Radio Corax die Sendung „Hochschulmagazin“.