Wiegand steht wieder vor Gericht
In Magdeburg hat am Vormittag der erneute Strafprozess gegen Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) begonnen. Wiegand ist vor dem Landgericht wegen des Vorwurfs der Untreue angeklagt.
Ihm wird zur Last gelegt, durch die mumaßlich ungerechtfertigte zu hohe Einstufung dreier enger Mitarbeiter einen Schaden in sechstselliger Höhe für die Stadtkasse verursacht zu haben. Das Landgericht Halle hatte ihn in einem ersten Urteil von dem Vorwurf freigesprochen. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil jedoch vor einem Jahr kassiert und das Verfahren nach Magdeburg verwiesen.
Vor dem dortigen Landgericht sind nun bis auf weiteres elf Prozesstermine angesetzt. 29 Zeugen und ein Sachverständiger sollen gehört werden.
Wiegand hält das Verfahren, das bisher den Großteil seiner Amtszeit überdauert, für politisch motiviert, ohne diesen Vorwurf jedoch bisher konkretisiert zu haben.
Ein Bericht vom Prozess folgt am Nachmittag oder Abend.